Wie bereits (leider) allgemein bekannt ist, wurde über die Köpfe der Anrainer der Lorettowiese von den Bezirksparteien SPÖ, Grüne und ÖVP am 6.11.2013 die Verbauung der Lorettowiese und die Schließung des Parkplatzes zugunsten der Errichtung eines Skaterplatzes beschlossen.
In einem Flugblatt werben obige für diese Aktion!
Richtigstellung durch die BI Lorettowiese
Beteiligungsverfahren Lorettowiese
In den letzten Tagen wurde ein Flugblatt verbreitet, das dringend einer Richtigstellung bedarf!
Wir von der Bürgerinitiative Lorettowiese (BI), ein in einer öffentlichen Sitzung gewähltes Gremium aus Jedleseern, das sich für die Lebensqualität und die Anliegen der Anrainer der Lorettowiese einsetzt, möchten Sie gerne über Folgendes informieren:
In einem einjährigen Mediationsverfahren, bei dem auch alle pol. Fraktionen des Bezirkes eingebunden waren, wurde um eine einvernehmliche Lösung gerungen, wie man die zur Verfügung stehenden 900.000 € für die Errichtung von Sportflächen einsetzen kann. Dieser Betrag ergab sich durch einen Deal des Stiftes Klosterneuburg mit den Wohnbauträgern bzw. der Stadt Wien, der zur Umwidmung der ehemaligen Tennisplätze in Bauland führte.
Die BI trat immer für die Errichtung eines Volleyballplatzes (Sand), eines Streetballplatzes (mit EPDM Belag!) und eines Robinsonspielplatzes auf der Lorettowiese ein, ebenso für eine Skater Anlage – jedoch nicht auf der Lorettowiese und schon gar nicht in so unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern.
Deshalb haben wir seit Monaten versuchteinen anderen Standort für den Skater Platz zu finden .Seitens SPÖ und GRÜNE wurde jedoch zu jedem von uns vorgeschlagenen Standort sofort nach Gründen gesucht, um diesen zu verhindern, wobei bezeichnender Weise kein einziger Alternativvorschlag von der SPÖ oder den GRÜNEN gekommen ist.
Auf der ersten Seite des o.a. Flugblattes wird betont, dass keine Grünflächen zubetoniert werden sollen. Diese Behauptung ist insofern falsch, als auf dem Plan in diesem Flugblatt eindeutig angegeben ist, dass der Streetballplatz asphaltiert wird. Die Forderung der BI, anstelle, von Asphalt einen EPDM Belag (Kunststoff Belag) zu verwenden, wurde von der SPÖ und auch den GRÜNEN mit der Begründung abgelehnt, dass dafür keine Mittel zur Verfügung stünden.
In den Ausführungen von Hr. Herzog (Jugendbezirksrat der SPÖ), der voll des Lobes für die Mitarbeit der Jugendlichen bei der Erstellung des vorliegenden Planes ist, wurde mit keinem Wort erwähnt, dass kein einziges Kind bzw. Jugendlicher von betroffenen Anrainern in dieses Projekt eingebunden war. Erstmals am 23.10.2012, erhielten die Anrainer die ersten Informationen in Form eines bereits fertigen Detailprojekts.
Dieimmer wieder angeführte Begründung, dass im Mediationsverfahren zum Wohnbauprojekt Überfuhrstraße 65 ein Teilergebnis die Errichtung des Skater Platzes war, welches von der damaligen BI begrüßt wurde, ist ebenfalls falsch.
Von zwei, bei diesem Mediationsverfahren Beteiligten, von denen eine Dame sogar bei der letzten Besprechung dabei war, wurde bestätigt, dass die Errichtung einer Skateranlage auf der Lorettowiese nie erwähnt wurde und dass selbstverständlich auch alle beteiligten Anrainer an diesem ersten Mediationsverfahren einen Skater Platz abgelehnt hätten.
Ebenfalls verschwiegen wird ein rechtskräftigerBescheid der MA 51, der die gesamten Sportplätze inkl. Skater Platz auf der anderen Seite der Überfuhrstraße, direkt vor der neuen Wohnhausanlage, vorsieht.Die Errichtung eines Skater Platzes auf der Lorettowiese ist daher bescheidwidrig, was jedoch sowohl von der MA 51 als auch von SPÖ,GRÜNE und ÖVP bestritten wird.
Ebenso falsch ist die Behauptung, dass im Mediationsverfahren der vorliegende Entwurf die meiste Zustimmung gefunden hat. Bei der letzten Besprechung erhielt der Vorschlag, die Verhandlungen weiter zu führen mit dem Ziel eine einvernehmliche Lösung zu finden, die meiste Zustimmung (13 Stimmen von 15 Teilnehmern).
Weiters wird angeführt, dass ohnehin eine Lärmschutzwand errichtet wird, ohne zu erwähnen, dass diese nur auf einer Seite geplant ist (siehe untenstehenden Plan). Auf den anderen drei Seiten sind keine Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass es noch keinen Prototyp solch einer Lärmschutzwand gibt, sondern die Angaben über deren Wirksamkeit lediglich auf Berechnungen der Firma beruhen, die diese Wand bauen soll. Die Wirksamkeit dieser Wand ist somit nicht bewiesen. Es werden übrigens nur ca. 30% (Angaben der Firma) des Lärms absorbiert. Die übrigen Schallwellen steigen an der Wand hoch und verteilen sich dann über das gesamte angrenzende Gebiet.
Besonders ärgerlich ist die Behauptung indem o.a. Flugblatt, dass die vorgeschlagene Lösung familien - und jugendfreundlich wäre. Damit wird unterstellt, dass alle betroffenen Anrainer familien- und jugendfeindlich sind und das, obwohl zahlreiche Unterstützer unserer BI Kinder jeden Alters haben.
Der wichtigste Grund für die SPÖ auf die Errichtung des Skater Platzes zu bestehen, liegt einzig und allein darin, dass von Herrn Herzog (Bezirksrat der SPÖ) voreilige Versprechen an Jugendgruppen in verschiedenen Neuen Mittelschulen (Deublergasse, Ödenburgerstraße) gegeben wurden, die jetzt nicht eingehalten werden können, da die Anrainer nicht zeitgerecht eingebunden wurden.
Außerdem wurde der zu errichtende Skater Platz bereits von der Wiener Skater Szene in Internet heftig beworben.
Der wichtigste Grund für die GRÜNEN ist die Auflassung des Parkplatzes und damit die Verschärfung der bestehenden Parkplatzsituation.
Die Gründe der ÖVP sind nicht klar, da zu Beginn der Verhandlungen Verständnis für unsere Bedenken geäußert, am Ende jedoch mit SPÖ und GRÜNE gegen die Anrainer gestimmt wurde.Die ÖVP war übrigens bei keiner Sitzung des Mediationsverfahrens anwesend, sondern ließ sich durch die
unabhängige Abgeordnete A. Mayrhofer vertreten.
(interessanterweise gibt Fr. Mayrhofer selbst als Impressum auf Ihrer HP eine Adresse in Klosterneuburg an - http://www.für-sie-da.at/impressum)
Sie selbst gibt an über 38 Jahre direkt bei der Lorettowiese gewohnt zu haben, dafür ist es umso bedauerlicher, dass Sie die Anliegen der Bewohner nicht unterstützt !
Einzig die FPÖ und in weiterer Folge auch das WIFF sind auf Seite der betroffenen Bewohner. Dass diese Unterstützung von den anderen Parteien als populistisch bezeichnet wird, ist charakteristisch für deren Einstellung zu den Problemen der Betroffenen.
Die versprochenen Ersatzparkplätze, deren Schaffungvon allen Parteien beantragt wurde, würden mindestens 100.000- 150.000 € kosten.Da dies aus Bezirksbudgetmitteln zu finanzieren ist, ist die Verwirklichung mehr als ungewiss.
Sollte der Skater Platz so wie geplant kommen, haben alle Anrainer mit einer erheblichen Lärmbelastung und einer drastischen Verschärfung der Parkplatzsituation in der Umgebung zu rechnen. Die BI Lorettowiese setzt sich für die Lebensqualität rund um die Lorettowiese ein und so ist es für uns absolut unverständlich, dass sich viele Bezirkspolitiker über die Anliegen und Sorgen der Anrainer einfach hinwegsetzen.
Wir wünschen uns ein Miteinander aller Generationen und Respekt füreinander!
Die versprochenen Ersatzparkplätze, deren Schaffungvon allen Parteien beantragt wurde, würden mindestens 100.000- 150.000 € kosten.Da dies aus Bezirksbudgetmitteln zu finanzieren ist, ist die Verwirklichung mehr als ungewiss.
Sollte der Skater Platz so wie geplant kommen, haben alle Anrainer mit einer erheblichen Lärmbelastung und einer drastischen Verschärfung der Parkplatzsituation in der Umgebung zu rechnen. Die BI Lorettowiese setzt sich für die Lebensqualität rund um die Lorettowiese ein und so ist es für uns absolut unverständlich, dass sich viele Bezirkspolitiker über die Anliegen und Sorgen der Anrainer einfach hinwegsetzen.
Wir wünschen uns ein Miteinander aller Generationen und Respekt füreinander!